Hufeisensiedlung

Die Hufeisensiedlung

Das Haus in der Parchimer Allee 89 A wurde Ende des Jahres 2003 gekauft und im April 2004 bezogen. Es liegt in der seit 1985 denkmalgeschützten Hufeisensiedlung, die seit 2008 zusammen mit fünf anderen Berliner "Siedlungen der Moderne" zum Weltkulturerbe (UNESCO) gehört.

Die Hufeisensiedlung in Britz (Ortsteil des Berliner Bezirks Neukölln) ist ein architektonisches Kleinod der 1920iger Jahre. Die Straßen mit dem Wechselspiel der Fassadenfarben und das viele Grün machen die Siedlung zu einer Oase inmitten der Großstadt. Die Reihenhäuser wurden vom Architekten Bruno Taut entworfen, der dem Bauhaus als berühmter Architekturrichtung sehr nahe stand.

Der Architekt Bruno Taut -- Das Bauhaus in Dessau (Südansicht) -- Das Haus in der Parchimer Allee 89 A

Luftbild mit Parchimer Allee 89 A (gelber Pfeil) / Bildquelle: Bing

Denkmalgeschützte Hufeisensiedlung

Denkmalgeschützter Kern-Bereich der Großsiedlung Britz (hier Hufeisensiedlung)

Urkunde zum Eintrag auf der Welterbeliste
(Eintrag: 10.07.2008 - verliehen am 07.06.2009)

Skizze von Bruno Taut zur Hufeisensiedlung

Karten- und Bildquelle: Senatsverwaltung Stadtentwicklung

Das Gesamtensemble mit dem namensgebenden „Hufeisen“ wurde zwischen 1925 und 1933 errichtet. Mit dem Bau der Hufeisensiedlung wurde in Deutschland die Phase des Großsiedlungsbaus der Moderne eingeleitet. Der damalige Stadtbaurat Martin Wagner war Anhänger des "Neuen Bauens" und wollte im Bauwesen industrielle Arbeits- und Produktionsmethoden durchsetzen. Zusammen mit Bruno Taut erstellte er die städtebauliche Planung, um die Realisierbarkeit und Überlegenheit des typisierenden Bauens und der Großproduktion zu demonstrieren.

Verkehrstechnisch ist die Hufeisensiedlung durch die U-Bahnlinie U7 sowie den Metrobus M46 an den Stadtkern angebunden.

Um die städtebaulichen Qualitäten der Siedlung zu sichern, wurden vom ehemaligen Gesamteigentümer GEHAG (zum Teil halbherzig) denkmalpflegerische Aktivitäten ausgeführt: denkmalgerechte Instandsetzung und Erhalt der originalen Fassaden, Fenster und Türen sowie die Wiederherstellung der ursprünglichen Farbigkeit standen im Mittelpunkt.

Siehe auch: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmale_in_berlin/de/weltkulturerbe/siedlungen/index.shtml

**Daten zur Hufeisensiedlung** (Quelle: Senatsverwaltung Stadtentwicklung)
Lage	Bezirk Neukölln, Ortsteil Britz U-Bahnhof Blaschkoallee und Parchimer Allee
Straßen	Buschkrugallee, Dörchläuchtingstraße, Fritz-Reuter-Allee, Gielower Straße, Grüner Weg, Hüsung, Jochen-Nüßler-Straße, Liningstraße, Lowise-Reuter-Ring, Miningstraße, Onkel-Bräsig-Straße, Parchimer Allee, Paster-Behrens-Straße, Stavenhagener Straße, Talberger Straße
Gesamtfläche	37,1 ha
Anzahl Wohnungen	1.963, davon 679 Einfamilienhäuser
Wohnungsgrößen	1 ½ bis 4 ½ Zimmer
Erbaut	1925 bis 1933
Städtebaulicher Entwurf	Bruno Taut (mit Martin Wagner)
Architekten	Bruno Taut, Martin Wagner
Freiraumplaner	Leberecht Migge, Ottokar Wagler
Bauherr	GEHAG Gemeinnützige Heimstätten-Spar- und Bau-AG
Sanierung	seit 1984 denkmalgerechte Sanierung
Eigentümer	Gemeinnützige Heimstätten-Aktiengesellschaft (GEHAG) GmbH (ab 2005 im Besitz der Oaktree Capital Management, seit 2009 Deutsche Wohnen AG), Einfamilienreihenhäuser überwiegend im Privatbesitz
Einwohner 2006	3.100

Links:

http://www.neubritz.de/archiv/geschichte/hufeisensiedlung.htm
http://lining30.de/haus/

Parchimer Allee 89 A

Am 30.12.2003 wurde das Haus in der Parchimer Allee 89 A gekauft. Die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten dauerten bis März 2004 - dann erfolgte der Umzug von Kreuzberg in die Hufeisensiedlung.

Andere Straßen der Hufeisensiedlung

Onkel Bräsig Straße

Jochen Nüßler Straße

Parchimer Allee 89 a - o (Vorgärten)

Linning Straße (Nähe Hufeisen)

Hüsung

Stand: 07.04.16